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Die Unsichtbaren – Wir wollen leben

DE 2017, Claus Räfle

Ein teils dokumentarischer Spielfilm über das Schicksal von vier Juden in Berlin zur Zeit des Nationalsozialismus.

Themen
Zeitzeuge, Widerstand, Judenverfolgung, Nationalsozialismus, Deportation

Die Unsichtbaren – Wir wollen leben

Ein junger Mann im Berlin des Jahres 1943 fälscht seinen Personalausweis um nicht wie seine Eltern und andere Juden deportiert zu werden. Er weiß noch nicht, dass dieses Talent ihm und zahlreichen anderen das Leben retten wird. Der Zeitzeuge Cioma Schönhaus berichtet von seinem gefährlichen Leben als Untergetauchter, der Papiere von Juden fälscht, oft die Wohnung wechseln muss und dabei zusieht, wie Freunde und Verwandte festgenommen werden.

Auch Ruth Rumpel muss untertauchen und wird dabei für lange Zeit von ihrer Familie getrennt. Viele Nächte verbringt sie kalt und hungrig, weil sie keine sichere Unterkunft hat. Schließlich wird sie von einem NS-Offizier angestellt, bei dem sie hochrangigen Nationalsozialisten Wein und Essen servieren muss.

Eugen Friede ist erst 16 Jahre alt, als er untertaucht. Als einziger Jude in der Familie ist er auf sich allein gestellt und wird Teil der Widerstandsbewegung "Gemeinschaft für Frieden und Aufbau".

Hanni Lévy ist ebenfalls durch den Tod ihrer Mutter allein und schlägt sich mit einer neuen Identität und blond gefärbten Haaren durch. Viele Abende verbringt sie im Kino, wo es warm und dunkel ist. Schließlich findet sie Schutz bei einer älteren Frau, die Mann und Sohn verloren hat.

Die Geschichten der vier "Unsichtbaren" und ihrer Helfer werden in diesem teils dokumentarischen Drama mit einer Mischung aus Zeitzeugen-Interviews, nachgestellten Szenen und Archivmaterial mitreißend und bewegend erzählt.

Länge: 110 Min.   |   FSK: 12   |   Altersempfehlung: ab 14 J.   |   Klassenstufe: ab 7. Kl.